Warum darf ich CDUSPDGRÜNELINKEFDP nicht wählen?

Hier meine Nicht-zu-vergessen-Liste:

  • Haltung zu Snowden, #Prism, #Tempora – und die komische Empörung und die weiteren Enthüllungen und Geschehnisse drumherum, wo das Aufschreiben hier nie enden würden
  • Drohnenmilliarden des de Maizière – und überhaupt Drohnen
  • Fukushima – Wendehalsgetue in Sachen Atomenergie
  • „Endlager“suchegesetz
  • Energiewendedrumherumgerede
  • Bestandsdatenauskunft
  • geschönter Armutsbericht
  • Stuttgart21
  • Berliner Flughafen
  • Blockupy – Einkesselung in Frankfurt
  • Verhinderung Abgeordnetenbestechungsgesetz
  • NSU-Debakel
  • Gustl Mollath
  • angebliche Euro-Rettung -> reine Finanzwirtschaftsrettung
  • die Diskussion über ein Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien
  • Steuergelderverschwendung, indem Volksentscheide und Landtagswahlen auf Extratermine gelegt werden und nicht gemeinsam mit der Bundestagswahl erledigt werden – politisches Kalkül

da kommt noch was …

Wahlprogramme zum Durcharbeiten

Und ab Ende August sicher auch am Start: Der Wahlomat.

Normalität – Jogging

Zeit: 19:14 Uhr – 34 Minuten
Strecke: 6,10 km – Petriförder, Nordbrücken, Alte Elbe, Zollstraße und Petriförder zurück
Tempo: normal – Puls 145

Langsam zieht die Normalität wieder in den Alltag ein. Heut also mal wieder einen Lauf ohne Hektik angegangen, nicht mal eben so dazwischen geschoben, wegen schlechten Gewissens. Sondern einfach des Laufens willen.

Die Auswertungen der Bundestagswahlen sind aber auch interessant: Da verschwinden Stimmen, werden Stimmen mal einer anderen Partei zugeordnet oder ein gesamter Stimmzettel mal eben ungültig erklärt, obwohl nur die Erststimme ungültig ist. Es war also wirklich mal notwendig, dass die OSZE auch mal in Deutschland die Wahlen beobachtet. Und hoffentlich gibts eine auf den Deckel.

So, und jetzt geht es für mich auch mal langsam an die Sinn- und Aufgabenfindung in der Piratenpartei. Und am Wochenende gehts zur Apfelernte zu meinem Bäumchen.


Waage: 68,7

Wahlergebnis – Jogging

Zeit: 12:03 Uhr – 49 Minuten
Strecke: 9,06km – Petriförder, Nordbrücken, Herrenkrug, Hafen und zurück – also Herrenkrugrunde mal andersrum
Tempo: Naja, Puls 168

Heut also Endspurt zu den Bundestagwahlen. Um 18 Uhr schlossen die Wahllokale und die vorläufigen Wahlergebnisse stehen fest. Eigentlich hatte ich festgelegt, meine heut gelaufene Strecke sind unsere Piratenprozente, naja nicht ganz geschafft:

Wahlergebnis der Piraten:

  • Bundesweit: 2,0% (845.904 Stimmen)
  • Sachsen-Anhalt: 2,4% (28.769 Stimmen)
  • Stadt Magdeburg (mein Wirkkreis): 3,3% (3.888 Stimmen)

weitere Ergebnisse unter http://www.bundeswahlleiter.de

Aber schon beachtlich. Anfang Juni hatten die Piraten noch 0,9% bei den Europawahlen. Wir haben uns in Sachsen-Anhalt erst Ende Juni gegründet und konnten in 3 Monaten doch jede Menge Leute für unsere Ziele begeistern. Ist schon eine schöne Bestätigung für den weiteren Aufbau der Partei. Und eigentlich geht es ja jetzt auch erst richtig los. Bisher beschäftigten wir uns eher mit Plakate aufhängen und Flyer verteilen. Also ich bin gespannt auf die nächsten Wahlen, hier in Sachsen-Anhalt in 2 Jahren und natürlich in 4 Jahren Bundestag. Das es einen Wandel in der politischen Landschaft gibt, haben wir ja schon gesehen, die sogenannten Volksparteien verlieren enorm an Vertrauen. Zeit für Neues.


Waage: 67,6

Drei Kreuze nach meinen zwei Kreuzen – Jogging

Zeit: 19:13 Uhr – 29 Minuten
Strecke: 5,53 km – kleine, schnelle Runde an der Elbe zum Hafen
Tempo: schnell – Puls 155

Also ich freu mich auf Sonntag, da mach ich meine 2 Kreuze auf dem Stimmzettel und dann 3 Kreuze, Wahlkampf abgehakt. Hab in den letzten Wochen eine Menge dazugelernt. Auch wie ungerecht diese Wahlmaschinerie in D ist. Früher wunderte es mich immer, warum die kleinen Parteien so wenig zu sagen haben vor der Wahl. Heut weiß ich warum. Einfach Ungerechtigkeit.

Die Parteien haben zwar weniger Mitglieder, damit weniger Geld, aber schon die Sammlung von 2.000 Unterstützungsunterschriften für die Zulassung zur Wahl ist eine Schikane. Wenig Mitglieder beschäftigen sich wochenlang mit der Sammlung und Bestätigung der Unterschriften. Die Großen machen in der Zeit schon Wahlkampf. Gut, wir haben in der Zeit sicher auch den einen oder anderen Wähler gewinnen können, aber es bindet doch wichtige Zeit und Manpower. Dann kommen noch solche Ungerechtigkeiten wie die Zuteilung von Sendeplätzen in den ÖR-Sendeanstalten. Dort hatten wir als kleine Partei gerade mal 4 x 1,5 Minuten Sendezeit zugegesprochen bekommen. Die CDU nervte ja schon mit ihren Spots, das waren wohl so einige mehr. Auch bei der Aufhängung von Werbeplakaten gab es Auflagen. In vielen Gemeinden wird genau die Anzahl der erlaubten Plakate benannt und die Verteilung ist auch nicht gerade gerecht. Das wir als Kleine uns es geldmäßig auch nicht leisten konnten, die Arbeit von anderen machen zu lassen (CDU nutzte zb. 1Euro-Jobber), sondern eben tagelang, nächtelang die Plakate selber geklebt und gehängt und die Flyer selber in die Briefkästen gebracht haben, ist noch eine andere Sache. – Oh, Gott, nach der Wahl müssen wir die Plakate auch wieder abhängen. –

Und die nächste Ungerechtigkeit ist eigentlich die Schlimmste. Kleine Parteien werden zu Wahlsendungen, Wahlforen vollkommen ignoriert. Zum Kanzlerduell meckern Grüne, FDP, Linke, das sie nicht mitspielen dürfen, hallo, die Kleinen dürfen nirgends mitmachen. Aktuelles Beispiel: Samstag läuft auf Pro7 Stefan Raabs Wahlsendung. Die Piraten versuchen seit Wochen eingeladen zu werden. Nix. Ignoriert. Aber auch im Kleinen: Eine Wahlwoche im Magdeburger Allee-Center – größtes Einkaufscenter der Stadt – in der sich die Parteien vorstellen können, natürlich nur die 5 Großen. Unsere Anfragen werden nicht einmal beantwortet. Auch bei kleineren Runden heißt es „nur die Großen“. Ich finds Sch… Wenn Parteien zur Wahl zugelassen worden sind, muss man ihnen auch allen in gerechter Art und Weise Zugang zur Öffentlickeit verschaffen und nicht einfach ausgrenzen.


Waage: 68,1