Norwegen per Postschiff

Im August 2011 unternahmen wir nun eine Tour auf einem Postschiff der Hurtigruten entlang der Küste Norwegens. Los ging es per Flugzeug am 8. August von Berlin/Tegel über Kopenhagen nach Bergen. Dort bezogen wir eine Kabine auf der MS Vesteralen, eines der kleineren Schiffe der Reederei. Wir hatten eine Innenkabine, also ohne Fenster. Aber mir hat es nicht gefehlt, waren wir doch ständig irgendwie an Deck, in den Salons oder aber an Land unterwegs. Es gab viel zu viel zu sehen. Einen kleinen Eindruck vermittelt vielleicht meine Bildergalerie. So verbrachten wir sieben Tage auf dem Schiff von Bergen bis Kirkenes im hohen Norden. Herrlich, jeden Tag was Neues zu entdecken und man braucht sich nicht ums Dahinkommen kümmern, man wird ja gebracht.

Danach flogen wir nach Oslo und erkundeten diese Stadt noch 4 Tage lang. Oslo ist eine Stadt, in der ich mir sehr gut vorstellen könnte zu leben. Quicklebendig, freundlich, auf keinen Fall hektisch. Und auch die traurigen Ereignisse kurz zuvor (Attentat in Oslo), nahmen der Stadt und den Menschen nicht die Lust und Laune am Leben.

Dann gings zurück nach Berlin und auf der Heimfahrt nach Magdeburg über Roßlau gabs die ersten Kulturschocks – wir waren wieder in Deutschland! Naja nun ist diese Reise auch schon wieder vorbei. Bei uns ist damit allerdings die Lust auf Rundreisen irgendwie geweckt. Vielleicht versuchen wir bald mal eine Rotel-Reise.

Urlaubsimpressionen aus Zypern und Israel 2009

Nun endlich ein kleiner Urlaubsbericht. Heut ist so trübes Wetter draußen, da träum ich mich mal einen Monat zurück.

In diesem Jahr also war unser Urlaub dann eher ein Urlaub für Kurzentschlossene. Ein ewiges hin und her bei der Urlaubsplanung übers Jahr brachte uns unserem Ziel nicht näher. Erst im September gebucht, ging es Anfang November von Dresden aus nach Lanarca auf Zypern.

Read more „Urlaubsimpressionen aus Zypern und Israel 2009“

Zurück im grauen Alltag – Jogging

Zeit: 11:39 Uhr – 44 Minuten
Strecke: 8,05 km – Elbuferpromenade, Sternbrücke, große Stadtparkrunde
Tempo: mmhh, Puls 153

Nach zwei Wochen Sommerfeeling auf Zypern nun zurück im düsteren Alltag hier in Deutschland. Die Läufe am Strand von Larnaca bei guten 25 Grad waren angenehmer als der Sprint durch die schwadigen Lüfte in Magdeburg. Also wie gesagt, 2 Wochen Urlaub auf Zypern liegen hinter mir. Eindrucksvolle Ausflüge müssen noch verarbeitet werden. Besonders ein 2tägiger Israel-Aufenthalt (ist ja ein Katzensprung von Zypern entfernt) hat mein Bild von diesem Land vollkommen verändert, positiv. Einer der nächsten Urlaube wird definitiv dort stattfinden. Mehr dazu vielleicht in einem nächsten Post… wie gesagt, ich muß es erst mal wirklich verarbeiten.


Waage: 69,9 – Urlaubsspeck muß wieder weg. Bei einem täglichen 4-Gänge-Menü oder einem Meze-Essen (zypriotische Spezialitäten werden in mindestens 10 Gängen gereicht) auch kein Wunder.

Auf dem Elberadweg: Von der Nordsee nach Magdeburg

Am 2. August 2009 ging es in diesem Jahr weiter mit unserer Tour an der Elbe. Im letzten Jahr wurde die Strecke Magdeburg – Dresden abgeradelt und im Mai diesen Jahres schon Dresden – Bad Schandau.

Wir fuhren also am Sonntag früh um 9 Uhr von Magdeburg weiter. Ich nahm meinen Mitstreiter Jürgen aus Berlin kurz vorher auf dem Bahnhof in Empfang. Weiter ging es mit der Regionalbahn über Uelzen, Hamburg nach Cuxhaven. Read more „Auf dem Elberadweg: Von der Nordsee nach Magdeburg“

Skatewochenende im Fläming

Nun liegen also gute 95 km auf 8 Rollen hinter mir. Letztes Wochenende ging es wie geplant auf Inlinern durch den Fläming. Wir waren zwar nur zu zweit unterwegs, der Rest der Bande hatte wohl nicht die ‚Ausdauer’… aber es war trotzdem oder vielleicht grad deshalb ein Riesenspaß.

Ich startete am Samstag um 9:00 Richtung Berlin. Von dort gings dann zu zweit nach Jüterbog. Wichtig: In Jüterbog den Hinterausgang des Bahnhofs benutzen, von dort gehts zum Flämingskate.

Diese Karte standen regelmäßig an der Strecke und gaben einen Überblick.
Diese Karten standen regelmäßig an der Strecke und gaben einen Überblick. Wir sind übrigens rund um die drei farbigen Flächen gerollert.

So starteten wir also gegen 12:30 Uhr auf der Piste gen Norden. Wir liefen den Rundkurs RK1 im Uhrzeigersinn. Meine Meinung: eine gute Wahl, die Anstiege hielten sich in Grenzen, dafür waren die Abfahrten nicht zu verachten. Andersrum wär es etwas anstrengender geworden. Es ging dann um Luckenwalde herum und immer schön quer durch Getreide-, Kartoffel-, Maisfelder und Wälder. Hin und wieder kreuzte ein Straße, aber alles ist gut beschildert mit Stoppschilder, Warnhinweisen und Wegweisern. Selten ging es mal parallel einer Straße, aber auch dort gut abgetrennt von dieser. Und viel Verkehr gab es eigentlich nicht. Herrliche Ruhe, Vogelgezwitscher und natürlich unser Geschnattter 🙂

Die Wege sind 2-3 Meter breit und durchgängig mit gutem Belag versehen. WegUnd man kann auch mal die unterschiedlichsten Beläge testen. Es gibt welche, da rollt es von ganz allein, andere die stoppen irgendwie. Blöd wenn es dann auch noch bergauf geht. An der Strecke gibts genügend Möglichkeiten zu pausieren. Kleine Hütten in Abständen bieten auch mal Schutz vor einem Regenguss. Den hatten wir zwar auch mal, aber eine Regenjacke sollte ja dabei sein. Zur Abkühlung steckte ich dann auch mal die Beine in einen Badesee bei Holbeck. Nach 5 Stunden hatten wir dann die Hälfte der Runde geschaffte und besorgten uns in Wahlsdorf im Gastshaus Fläming eine Unterkunft. Einfach ausgestattet und günstig. Und Petrus war uns so hold, dass er den Regenguss erst gen Erde schickte, als wir unser Zimmer betraten. Abends dann noch ne Runde durchs Dorf und eigentlich fix und fertig ins Bett gefallen. Leider lag das Gasthaus am Dorfteich und es gab die halbe Nacht noch ein Froschkonzert, ebenso zum morgendlichen Wecken zusammen mit dem Gekrähe der Hähne und dem Geläut der Kirchenglocken ab um sechs. Aber es war irgendwie urig, eben aufm Land und manch einen störts ja auch nicht 😉Dorfteich in Wahlsdorf

Nach dem Frühstück gings um 10:30 Uhr weiter. Und auch Petrus hatte ein Einsehen mit uns Engeln und schob die Wolken einfach über uns vorbei ohne Regen. Und so ging es wieder durch Wald und Flur. Für manch einen scheints langweilig, aber ich genoß die Landschaft, die Ruhe, die frische Luft. Hin und wieder trafen wir auch ein paar andere Leute, auf Inlinern, auf dem Rad oder auch zu Fuß. Aber weit ab von Überfüllung. Um 16:30 Uhr saßen wir dann wieder auf

Diese km-Zähler stehen alle 200m am Weg. RK1 unser Rundkurs
Diese km-Zähler stehen alle 200m am Weg. RK1 unser Rundkurs- - hier unser Start- und Zielpunkt

dem Bahnhof in Jüterbog und kurz danach gings wieder gen Berlin. Ich musste dann noch weiter nach Magdeburg. Um 20 Uhr war auch ich dann zu Haus.

Es war ein anstrengendes, aber wieder einmal wunderschönes Wochenende. Und die anderen 5 Rundkurse, die bis jetzt bestehen, wollen auch noch gemeistert werden. Heißt also, das werd ich wieder machen.

Kleines Abfahrtsvideo (ogg/theora) ohne Ton, das Windrauschen wollt ihr nicht hören.

der sVen

10 Meter – Jogging

Zeit: 11:29 Uhr – eine Stunde 5 Minuten
Strecke: 12,04 km – Petriförder, Hafen, Herrenkrug, zurück über Werder, alte Elbe, Nordbrücken, Petriförder
Tempo: flotte Lotte, durchgemangelt – Puls 156

Da fehlen mir gut 10 Meter für die 900km, die hätte ich doch auch noch geschafft. Egal. Werd heute ja noch mehr rennen, wegrennen. In Magdeburg tobt ja wiedermal über Pfingsten das Stadtfest, ich tobe mit, aber nicht weil ich es so toll find. Nur zum Wegrennen. Scheint allerdings auch nicht mehr so gut zu laufen, so viele Freikarten wie die verteilen, scheint wohl keiner mehr zu kommen. Ist ja auch nur noch Mist. Die Hoffnung, dass es bald ausstirbt, wächst. Magdeburg hat eh zu viele solcher komischen Feste – Stadtfest, Eulenspiegelfest, Maifest, Brunnenfest, Rathausfest, Weihnachstsmarkt, seit diesem Jahr auch noch so ein Hansefest… und im Grunde ist es immer das selbe Gesülz. Bis auf den Weihnachtsmarkt hat keines wirklich ein eigenes Flair. Saufen, Kaufen, Dröhnen, Kotzen.

Gestern zog es uns darum mal zu einem Ausflug nach Jena. Einfach mal Stadt ankucken. Botanischer Garten, Bauhausausstellung, Optisches Museum. Na, ganz nett, aber nicht umwerfend. Habs gesehen.


Waage: 68,2

Radlerwochenende Dresden-Bad Schandau

Letztes Wochenende war es endlich wieder soweit.  Zwei stramme Radler, der Jürgen und ich, eroberten den Elberadweg im Süden, von Dresden über Königstein, Bad Schandau bis Schöna. Die Strecke ist gut für ein Wochenende geeignet, samt Zuganreise von Magdeburg (7:06Uhr) über Berlin nach Dresden und tagsdrauf zurück. Wir hatten so knappe 82 km mehr auf dem Tacho.

Es ist einfach ein herrliches Erlebnis, in das Elbtal hineinzufahren. Die felsigen Berge werden höher und alles grünt. Die Bastei, die Festung Königstein, alles einfach herrlich anzusehen. Die Sonne war uns auch hold und verzog sich eigentlich nie. Die gesunde Gesichtsfarbe verrät es. Der Radweg führt, wie auch schon von Magdeburg nach Dresden erlebt, immer an der Elbe entlang, selten direkt an einer Straße und ich hatte das Gefühl, dass es meist bergab ging. Auch wenn es wohl nicht so war, wir fuhren ja immer weiter ins Gebirge, aber das Gefühl eben. Zwischendurch gabs auch mal ein paar Steigungen, aber wo es rauf geht, gehts auch irgendwann wieder runter.

Unterwegs machten wir Abstecher in die Ortschaften. Schloß Pillnitz, als Alterssitz genehmigt und gekauft, Pirna scheint ein gemütliches Städtchen und in Königstein übernachteten wir. Sonntag gings dann weiter Richtung Tschechien. Zwischendurch immer mal gemütlich rumgelümmelt und mit den Fähren die Seiten gewechselt. In Schöna gings dann auch rüber nach Tschechien, Ort Hrensko. Furchtbar diese Grenzpilger, die billig irgendwelchen Billigkram kaufen wollen. Durch diese Schrapelstände, die sich logischerweise dann dort ansammeln, wurde das wohl eigentlich nette Örtchen recht verschandelt. Und es gab nur den selben Quark wie beim Fitschi auf dem Fischmarkt, wahrscheinlich noch nen Euro billiger, aber naja.  Es sollte aber ja zum Prebitschtor gehen, das größte natürliche Felsentor auf unserem Kontinent. Das hieß dann also, gute 4 km ins Landesinnere radeln. Als wir mit den Räder nicht weiter auf der ansteigenden Straße konnten, es ging dann steil bergauf auf felsigem Waldweg, verweigerte ich mich. Zum einem wollten wir die Räder samt Gepäck nicht unbeaufsichtigt unten lassen und die rechte Lust auf dieses Tor hatte ich auch nicht, ich ahnte was mich dort erwarten würde. So hab ich mich dann im Wald gemütlich hingepackt, über die Räder gewacht und der Jürgen durfte die 2 km hinauf allein watscheln. Naja, und dann war da halt ein Tor aus Felsen, natürlich geformt.

Dann wars auch schon soweit, die Rückreise anzutreten. Also zurück mit der Fähre nach Schöna. Wir hatten noch genügend Zeit bis nach Krippen, kurz vor Bad Schandau zu radeln. Dort gabs noch ein leckeren Eisbecher, Eisschokolade und Kuchen für uns. In Krippen sprangen wir in die S-Bahn, die zwischen Schöna und Dresden alle halbe Stunde fährt ( ein Hinweis: die fährt zwar alle halbe Stunde, man fährt aber gut eine Stunde! Falsche Denke hätte uns beinahe unseren Zug nach Haus gekostet. )

Abends um 11 war ich dann wieder in Magdeburg. Ich bin zwar heut noch fix und fertig, aber sowas von glücklich und entspannt. Woran das lag?!

Erstaunlich fand ich, wieviel Verkehr dort unten so auf der Elbe ist, nicht die großen Frachtschiffe, nein, viele Schlauchboote, Kanus, Segler und Gebilde wie ein Floß. Und nebenher noch die Ausflugsdampfer und Fähren, unglaublich.

Mein Tipp: Machen!

der sVen