Viel passiert – Jogging

Lauf am 10.5.09: 07:31Uhr  – 36 Minuten
Strecke: 6,48km – irgendwo durch die Felder am Rudower See bei Lenzen
Tempo: japs

Lauf am 12.05.09: 17:21 Uhr – 30 Minuten
Strecke: 5,23km – kleine Hafenrunde in Magdeburg
Tempo: gut zu fuß – Puls 150

Das war ja wieder eine ereignisreiche Woche für mich. Ich mußte zwar wie schon erwähnt mit dem Joggen etwas kürzer treten, meine Lungen wollten nicht so recht, aber dennoch viel unterwegs.

Am Wochenende einen idyllischen Ausflug nach Lenzen an der Elbe gemacht und kilometerweit die Elbe bei Sonne und Wind langgewandert. War herrlich. Wir übernachteten dort in einer alten Wassermühle. Naja, die Betreiber des Hotels und Restaurants müssen noch gewaltig üben. Erst ging so einiges beim Essen schief, warum sehen zwei gleiche Essen so unterschiedlich aus… oder es wurde halt mal was vergessen und bei der Nachlieferung gings nochmal schief… und ein Hotel sollte heutzutage schon die Zahlung mit Plastik anbieten, erst recht bei Preisen über 50 EUR die Nacht. Nichtsdestotrotz, der Rest war angenehm und darum ging es uns ja. Und Sonntag dann endlich mit Begleitung auch wieder eine Runde in den Morgen gejoggt, querfeldein an einem Riesensee entlang, für ganz rum hats dann nicht gereicht. Aber war gemütlich.Oder?

Diese Woche habe ich ja nun auch noch ein paar Tage Urlaub. Geplant war für Montag ein Ausflug zur Bundesgartenschau nach Himmelsscheibe von Nebra - Fundort mit AussichtsturmSchwerin. Aber nachdem ich versuchte eine günstige Bahnverbindung nach Schwerin zu finden und ich im Endeffekt bei 80 EUR für 2 Personen ankam (und das ohne Eintrittskarten), da dachten wir uns ‚ Nö, für 4 Stunden Schwerin ist uns das zu teuer …‘ Also Buga erst einmal gestrichen. Vielleicht gibts demnächst ja eine günstigere Möglichkeit. So beschlossen wir spontan mit dem Sachsen-Anhalt-Ticket für 28 EUR nach Nebra zu fahren und uns den Fundort der Himmelsscheibe anzusehen. Sehr interessant und schön gestaltet das Gelände rund um den Fundort und die Arche Nebra mit Ausstellung. Blöd war nur, sobald wir im Freien waren, regnete es aus Eimern. Kaum waren wir in der Arche, hörte es auf zu regnen. Wir tranken erst einmal einen Kaffee im Catering … ja, so nannten die das dort…. Herzlich Willkommen beim Catering….wir fanden den Spruch auch irgendwie blöd. Dann gabs einen Vortrag im Planetarium über die Himmelsscheibe, was sie aussagt und die Ausstellung zeigte vieles über die Ausgrabungen und die Geschichte der Gegend. Der Rückweg wurde dann noch einmal interessant, der nächste Zug von Wangen sollte in gut 2 Stunden fahren, aber was macht man in einem Nest wie Wangen. Die Arche Nebra steht nämlich nicht in Nebra sondern gut 3 km entfernt in Wangen. Bis vor kurzem fuhr wohl der Zug noch nicht einmal bis dorthin, jetzt wenigstens schon ein paar mal am Tag. Wäre ja auch alles nicht so schlimm, wenn es nicht schon wieder wie aus Eimer geschüttet hätte. Wir aber dennoch frohen Mutes los spaziert in Richtung Nebra… 3 km durch den Regen, pitschpatschnaß angekommen und zum Glück stand der Zug schon da und fuhr auch keine 10 Minuten später los. Die weiteren Anschlüsse über Naumburg und Halle nach Magdeburg waren wieder perfekt. In Magdeburg waren wir dann auch wieder gut getrocknet. Also für einen Ausflug von Magdeburg ist Nebra zu empfehlen, einzig, es sollte nicht regnen.

Am Dienstag machten wir dann einen Ausflug nach Marienborn. Für Magdeburger gut mit dem Zug mit dem Hopperticket für 6 EUR zu erreichen – hin und zurück. In Marienborn spazierten wir dann zum Grenzdenkmal Deutsche Teilung – oder einfach die ehemalige GÜSt MarienbornGrenzübergangsstelle Marienborn. Man hätte auch einen Bus nehmen können, aber wie das so auf dem Lande ist, der fährt 2x am Tag. Es war aber herrlich sonniges Wetter und so spazierten wir immer die Landstraße entlang. Als wir dort ankamen, hatten wir das Glück gleich an einer Führung teilnehmen zu können. So erfuhr man doch sehr interessante Dinge über die GÜSt und den Ablauf der Kontrollen. Also versuchen, solch eine Führung mitzumachen. Das ganze ist ja kostenlos, einzig eine Spende wäre schön. Auch war es faszinierend wie der junge Mann (auch so schon faszinierend 😉 ), der die Führung durchführte, über die Dinge redete. Er war so anfang zwanzig und hat eigentlich von der deutschen Teilung nichts mitbekommen und jetzt erzählt er drüber, als wär er dabei gewesen. Nach einer Kaffeepause am Rasthof an der Autobahn gings den Weg zurück zum Bahnhof Marienborn und zurück nach Magdeburg. War auch ein schöner Ausflug.

Jetzt noch 2 Tage ausspannen und schon mal den nächsten Ausflug planen. Ich freu mich schon wahnsinnig auf nächste Woche. Da gehts wieder mit meinem Jürgen per Drahtesel durch die Lande. Zwar nur ein Wochenende, aber ich bin sowas von aufgeregt.
der sVen

Wochenbericht – Ohne Hexen und Teufel

Es hatte mich in der letzten Woche etwas ausgenockt, hab wohl die Schweinegrippe ausbrüten dürfen. Schweinegrippe, auch so ein Thema der Woche. Kein Schwein war dran erkrankt und aber alle Welt nennt es „Schweinegrippe“.

Ich hab es also die vergangenen Tage dann etwas lockerer angehen lassen. Kein Joggen, kein Schwimmen, eigentlich nur Abhängen neben dem Job. Auch die Walpurgisnacht zog ohne mich durchs Land. Da wollt ich eigentlich auch mal wieder in den Harz.

Einzig aufregend, das Baumblütenfest in Werder. Wir waren am Sonntag dort. Haben eine Rundtour über die Obstplantagen gemacht. Bei herrlichem Wetter hat das richtig viel Spaß gemacht. Lecker Obstwein, lecker Kuchen und wers mochte, lecker Blasmusik. Und ihr glaubt es nicht, da steht doch wohl mitten in der Prärie ein Baum mit Schild dran und auf dem Schild: mein Name. Ich bin diese Jahr nähmlich Apfelbaumpate.  Und im Herbst gehts zur Ernte. Mal sehen wieviel mein Bäumchen wirft. 

Dieses Wochenende dann ein Ausflug in die Elbauen bei Wittenberge und vielleicht wieder ein kleiner Lauf durch die Landschaft dort. Und Montag gehts zur Bundesgartenschau nach Schwerin.

ein Schönes
der sVen

Eindrücke vom Ostseeausflug

Ich habe mir die letzten Tage einmal ein kleine Auszeit gegönnt. Wollte einfach mal ausspannen. Dazu gebucht ein nettes Zimmer im Hotel Binz-Therme in Binz -logisch- auf der Insel Rügen, inklusive umfangreicher Wellnessbehandlung. Nicht ganz billig, aber für ein Verwöhnwochenende sehr zu empfehlen. Meine Beschäftigungen waren vor allen Dingen Schwimmen im Thermalbad, ausgiebiges Saunieren, Kreideschlammpackung, Massage, genussvolles Essen am Frühstücks- und Abendbüfet. Und ich bin ziemlich viel am Strand spaziert. Es hätte meinetwegen noch ein paar Grad kühler sein können und so ein schöner verschneiter Strand wäre auch nicht schlecht gewesen, aber naja, man kann ja nicht alles haben.

Ein Spaziergang führte mich auch nach Prora. Sehr beeindruckt war ich von den Bauten des KdF Seebades der Zwanzigtausend („Kraft durch Freude“). Dieser Komplex wurde 1939 von den Nazis errichtet und sollte damals 20.000 Arbeitern einen schönen Urlaub bringen. Unglaublich wie monströs die noch stehenden 5 Bettenhäuser wirken. Jedes ist knapp 500m lang. Es gab von diesen einmal 8. Der gesamte Komplex war 6km lang. Die Bettenhäuser wurden 1939/40 gebaut und waren im Rohbau fertig. Mit Beginn des Krieges wurde dann aber der Ausbau fallen gelassen. Die riesige Festhalle für 20.000 Leute und das ganze Nebengelass wurde nie begonnen. Die Pläne dazu aber zeigen den Größenwahn. Nach dem Krieg waren die Russen drin und demontierten einiges. Und zu DDR-Zeiten nutzte die NVA das ganze. Heutzutage wird nur ein kleiner Teil der Gebäude genutzt. Zum einen sind Künstlerwerkstätten drin und ein Komplex bietet Raum für Museen und Ausstellungen. Schön gemacht eine NVA-Ausstellung, wo ein ganze Kompanie über 2 Etagen gezeigt wird. Besonders „schick“ auch, das Wiener Kaffeehaus – Schwerz – also da ist nix Wiener noch Kaffeehaus, aber nach 5 Etagen Museum nimmt man das gelassen und da schmeckt der Glühwein samt Apfelstrudel aus der Mikrowelle.

Schade ist zwar, das der Großteil der Gebäude verfällt, aber was will man damit auch machen. An einem Haus waren zwar Bauschilder, von wegen Ausbau für Eigentumswohnungen und ein Hotel… aber das war auch nur ein kleiner Teil.

der sVen

Strandspaziergang auf Rügen

Nicht das schönste Wetter, aber dennoch herrlich. Nach Schwimmen und Sauna gestern, Beauty heut früh, jetzt die kühle Meeresbrise geniessen und nachher wieder in die warme Therme im Hotel Binz-Therme. Jedem mal zu empfehlen, der den Kopf frei kriegen will.

der sVen

Gelungene Werbung – mich hats animiert

Da lag doch der letzten Mens health eine DVD der Firma Vaude – The spirit of mountain sports – bei. Gratulation an die Macher, gut gemacht. Vaude ist ein Ausstatter für Bergsportler. Es sind 6 Kurzfilme auf der DVD. Es geht logischerweise um Produkte der Firma, aber in den Filmen nur am Rande. Im Vordergrund steht der Bergsport – Bergsteigen, Skifahren, Klettern … Als ich mir das heut so angesehen hab, da entstand in mir so eine Sehnsucht, wo ich mir sagte, da musste mal was ausprobieren. Vielleicht erst einmal ab in die Berge zum Wandern. Aber fasziniert war ich von den Kletterern. So frei hängend in den Felswänden….mmmhhh …. hat was. Ich häng mich dann jetzt erst mal hier an die Lampe….

Schönen Sonntag

der sVen

Radeln macht frei – oder so

So, da bin ich wieder in Magdeburg eingeradelt. Nach guten 475 km in 7 Tagen auf dem Rad den Elberadweg hinunter und den Oder-Neisse-Radweg hinauf, musste ich die Eindrücke für mich erst einmal verarbeiten. Ich bin jetzt noch in Gedanken auf dem Rad unterwegs, so viel Spaß und Laune hatte ich lang nicht mehr, wenn überhaupt. Danke Jürgen. Hab den Kopf mal frei bekommen, naja und neue Ziele stehen an ;).

Hier kurz mal unsere Stationen: Abfahrt am Sonntag, 17.8. mittags in Magdeburg in Richtung Dresden. Kreuzhorst, Pretziener Wehr, erste Übernachtung in Walternienburg, in der Pension „Volkshaus“ mit Rausschmiß am nächsten Morgen um neun… und dort durfte ich mir auch noch live eine Hühnerfarm  von außen ansehen – Käfighaltung, na toll, grad mein Thema, kein Huhn zu sehen…rrrhhh. Montag: Fahrt nach Wittenberg mit Übernachtung im Hotel  „Brauhaus“.  Am Dienstag Tour nach Torgau, Übernachtung im Goldenen Anker, der Hotelchef macht persönlich für die Radler um 18 Uhr ne Stadtführung, mitmachen. Mittwoch gings durch Riesa, hier lieber keine Nacht verbringen,dachten wir…. also ein paar Kilometer weiter und ein Zimmer im Elbcafe in Merschwitz gefunden. War fast romantisch dort 🙂 Donnerstag ging die Reise dann ins  idyllische Elbtal bei Meißen, Stadtrundgang in Meißen und weiter nach Dresden, dort stiegen wir im Hostel Mondpalast ab – naja wer es spartanisch mag, aber ausreichend. Dresden ein wenig erkundet und  beschlossen, am nächsten Tag per Bahn rüber nach Görlitz zu fahren und dann die Neisse entlang zu radeln. Gesagt, getan. Görlitz angesehen und dann ab in Richtung Bad Muskau. Die Zimmersuche an der Neisse entpuppte sich dann als etwas schwieriger. An der Elbe war es kein Problem, einfach vorort nachzufragen. Hier bekamen wir also erst mal 5 Körbe und kamen dann aber noch bei einem älteren Ehepaar in einem Privatquartier unter. Also die Vermarkter des Oder-Neisse-Radweges sollten sich da mal noch ein paar Tipps von der Elbe holen. Na, und am Samstag ging es noch in Richtung Guben… eine furchtbare Stadt, wahrscheinlich sind dort alle Menschen mittlerweile plastiniert, Herr Gunther von Haagen hat dort ja seine Werkstatt – Körperwelten ein Begriff? Es waren zumindestens kaum Leute zu sehen, nachmittags bei schönstem Sonnenschein. Ab Guben traten wir dann unsere Heimreise per Bahn an.

Ich war begeistert vom Ausbau der Radwege. Selten fuhr man an einer Straße und auch dort meist auf einem extra Radweg. Die Strecken waren meist asphaltiert und gingen quer durch Wald und Flur, mal auf dem Deich mal daneben. Mehrmals gings mit der Fähre über die Elbe. Die Leute waren freundlich, man grüßte und winkte. Und mit dem Wetter hatten wir auch verdammt Glück. Mal ne halbe Stunde Regen, ansonsten leichte Bewölkung, bekam heut schon neidische Blicke auf meine gesunde Bräune. Allerdings blies hin und wieder ein kräftiger Wind und wie es sich gehört beim Radfahren – von vorn. Abends fielen wir glücklich und geschafft ins Bett. Wie gesagt, an der Elbe war es kein Problem vorort ein Zimmer zu bekommen, ohne groß vorher zu planen und zu buchen.

Ich fands super und freu mich auf die nächste Tour. Schließlich gehts von Magdeburg auch zur Nordsee. Und den Zipfel an der Elbe von Dresden nach Schmilka plane ich mal für ein Wochenende, 60 km sind da gut zu schaffen. Wir sind ja so im Schnitt 70 km am Tag gefahren.

So, ich geh dann mal jetzt noch ein paar Minuten träumen.
der sVen

Ausflug zum Hörspielsommer in Leipzig

Da sitz ich nun wieder im Zug nach Magdeburg. Hatte mich nachmittags nach Leipzig aufgemacht, um mir den Hörspielsommer anzusehen oder besser anzuhören.

Also ein Sachsen-Anhalt-Ticket Single für 19€ geholt und ab in den Zug. Ich wußte gar nicht, dass es solch Ticket gibt, das Normale kost ja 27€ und gilt für 5 Personen einen ganzen Tag lang, dieses eben nur für eine Person. Naja. In Leipzig angekommen, musste ich noch quer durchs Zentrum. Da hab ich gleich noch ein wenig von den Straßentheatertagen geniessen dürfen, die im Zentrum eben auf der Straße standfanden, logisch. Leipzig hat schon ein Flair.

Dann irgendwann im Richard-Wagner-Hain angekommen, zum Glück hat mein Handy jetzt Navigation, war schon drauf und dran mich zu verlaufen. Im Park lagen dann so 100 Leute auf der Wiese und lauschten dem Hörspiel ‚Das Kalte Herz‘, Kinder rannten rum, Massagen wurden angeboten und die meisten hatten einen Picknickkorb dabei. Es war einfach nur gemütlich und auch die Sonne ließ sich erweichen ein wenig zu scheinen. Es gab dann noch weitere Hörspiele, zwei kürzere konnte ich mir noch anhören. Naja, eins war dann doch sehr experimentell. Es gab ja einen Wettbewerb unter Hörspielen – morgen wird wohl gekürt – da gabs also dann auch mal anderes auf die Ohren und die Autoren standen meist auch gleich zum Interview zur Verfügung.

Ich werde nächstes Jahr auf alle Fälle wieder hinfahren und dann hab ich auch die Picknickausrüstung dabei. Und die Leipziger Ecken muss ich auch mal genauer erforschen, an der Elster entlang hat es mir sehr gefallen.

Link: www.Hoerspielsommer.de

Dann einen schönen Sonntag
der sVen