Herbstspaziergang – Jogging

Zeit: 11:58 Uhr – eine Stunde 11 Minuten
Strecke: 13,38 km – Petriförder, Hafen, Herrenkrug, eine kleine Runde in den Biederitzer Busch und dann an der Elbe zurück
Tempo: angenehm, Puls 159

Ein schöner Herbstlauf durch die angenehm frische Luft. Die Sonne schimmerte ab und an auch mal durch. Einfach herrlich, da ließ ich mich hinreißen und lief nicht nur durch den Herrenkrugpark sondern noch ein wenig weiter in den Biederitzer Busch. Und hier das vorgestern versprochene Bild:

Herbstrummel

Waage: 68,1

Parkgelüste – Jogging

Zeit: 18:38 Uhr – 33 Minuten
Strecke: 6,35 km – Elbuferpromenade, Klosterbergegarten, Sternbrücke, Elbe zurück
Tempo: supa, Puls 156

Nach getaner Arbeit ging es locker wieder auf die Piste. Heut mal andersrum, die Strecke. Im Klosterbergegarten wird grad fleißig gebaggert. Ein  Teich im Park soll wiedererstehen. Direkt an der Freitreppe mit dem komischen Froschbrunnen. Find ich toll. Wenn die Elbe Hochwasser führte war an dieser Stelle schon immer ein kleiner See durch das nach oben drückende Grundwasser entstanden. Das soll auch ausgenutzt werden. Auf alten Bilder sah es mit dem Teich herrlich romantisch aus und vielleicht kommt ein wenig der Pracht ja auch wieder zum Vorschein. Und wenn im nächsten Jahr die Restaurierung/Sanierung der Gruson-Gewächshauser startet und diese Anlage vielleicht auch wieder ein wenig in alter Pracht erstrahlt, dann wird Magdeburg ein hübsches Fleckchen zurück bekommen. Ich bin gespannt.

Einen kleinen Aufreger gabs aber heut dennoch. Es ist ja wieder Rummel auf dem Messeplatz. Und netterweise wurden die Grünanlagen und Wiesen ringsrum wieder mit Absperrband versehen. Schon schlimm genug, dass dafür der normale Menschenverstand nicht mehr ausreicht (Parken -> Parkplatz -> nicht Grünanlage). Aber was sag ich, das hält prollige Autofahrer natürlich nicht davon ab, das Band zu zerreissen und brackig mitten auf der Wiese zu parken. Ein Tipp: www.mvbnet.de oder einfach auf dem Riesenparkplatz an der Hyparschale parken. Aber da muss man ja mal 500 Meter die Beine benutzen, die scheinen ja aber auch nicht zu funktionieren.


Waage: 68,1

Endspurt – Jogging

Zeit: 18:22 Uhr – 37 Minuten
Strecke: 6,36 km – Petriförder, Nordbrücke, Zollstraße, Stadtpark + Runde um Adolf-Mittag-See
Tempo: so lala – Puls 150

Wieder in die Socken und… nein, es mußte nicht der Pelz rausgeholt werden. Spätsommerliche Temperaturen und Sonne luden zur Runde. Die neue Villa Mittag in der Zollstraße nimmt langsam Formen an, naja, die hätten die alte, den Namen „Villa“ eher verdienende Baulichkeit stehen lassen sollen. So ist es eben wieder mal ein Kasten aus Beton.

Endspurt heißt es nun auch im Wahlkampf. Noch eine Woche. Die Wahlergebnisse der Generation unter 18 liegen jetzt schon vor: www.u18.org. Schüler organisierten bundesweit eine Wahl mit allem drum und dran. Das Ergebnis interessant: Piraten 8 komma-etwas als fünftstärkste Kraft im Parlament, noch vor FDP.

Die großen, so genannten Volksparteien bekleckern sich zur Zeit auch nicht gerade mit Ruhm. Schäubles Vorschlag zur Abschaffung der parlamentarischen Überwachung der Geheimdienste, die Absagen der Kanzlerkandidaten zu Streitgesprächen in ARD und ZDF, die damit die Sendungen komplett strichen. Das laue Kanzlerduell der letzten Woche auf 4 Sendern (in meinen Augen reine Geldverschendung – ein Sender hätt gereicht) hat hoffentlich die Pläne dieser Parteien schon gut rübergebracht. Das sich jetzt Verpissen zeigt sein übriges. Schön auch der Flashmob zur Kanzlerinnenrede in Hamburg… und alle so: Yeaaah!. Ich bin so aufgeregt.


Waage: 68

Wächterhäuser – demnächst auch in Magdeburg?

Gestern abend gab es im Moritzhof eine interessante Informationsveranstaltung zum Thema Wächterhäuser. Der Haushalten e.V. aus Leipzig stellte sein erfolgreich in Leipzig betriebenes Konzept zur Rettung von alten Häuser vor.

Was sind Wächterhäuser oder anders, was macht der Verein?

Der Verein sucht in der Stadt nach alten, stadteilprägenden, aber leider leer stehenden Häusern. Diese Häuser sind oftmals marode und dem Zerfall preisgegeben. Auch in Magdeburg sehen wir dies ja zur Genüge. Die Eigentümer haben entweder kein Interesse oder kein Geld für die Rettung dieser Häuser. Oftmals handelt es sich auch noch um denkmalgeschützte Objekte, was die Rettung nicht unbedingt einfacher macht. Der Verein sucht nun Kontakt zu den Eigentümern und verhandelt mit diesen einen sogenannten Gestattungsvertrag über 5 Jahre aus. Der Eigentümer verpflichtet sich darin, dass Haus in einen nutzbaren Zustand zu versetzen, also Dach dicht, kein Schimmel und die Grundsubstanz ist intakt, sowie Wasser- und Stromanschlüsse auf jeder Etage – also keine Vollsanierung. Der Verein vermittelt nun die Flächen für 5 Jahre an interessierte Nutzer, welche ein Nutzungskonzept vorlegen. Die Nutzer verpflichten sich, die Häuser zu beleben und dabei die vollen Nebenkosten zu tragen. Den Ausbau und die Renovierung übernimmt vollkommen der Nutzer und ist dort im Grunde auch frei in der Umsetzung seiner Ideen. Einzig wenn in die bauliche Substanz eingegriffen wird, also z.Bsp. eine Wand herausgerissen werden soll, muss der Eigentümer zustimmen und natürlich müssen auch die bauordnungstechnischen Vorschriften und Statik usf. beachtet werden. Die Vermittlung und Beratung übernimmt dabei der Verein. Die Nutzung ist nicht vorrangig für Wohnraum vorgesehen, sondern für gewerbliche und Mischnutzungen (ein Riesenatelier mit Wohnraum ist wohl nicht so selten). Oftmals sind es auch Ladengeschäfte in der unteren Etage, die leer stehen. Ist wohl auch ein Problem des deutschen Mietrechts, das zu solchen Konstrukten nötigt, da solch alternative Mietformen nicht zugelassen. Nach 5 Jahren müssen die Häuser eigentlich geräumt werden. Oftmals besteht aber wohl das Interesse, die Häuser so weiter zu betreiben und die Verträge werden verlängert oder aber in normale Mietverträge umgewandelt. Es gibt auch Fälle, wo die Nutzer das Haus dann vom Eigentümer kaufen werden.

Was sind die Vorteile?

Für die Eigentümer: Sie bekommen die Nebenkosten bezahlt, die ja auch bei Leerstand anfallen, die Bausubstanz wird erhalten und meist sogar verbessert und ihr Eigentum ist vor Vandalen und Verfall geschützt.

Die Nutzer: können ihr individuelles Nutzungskonzept umsetzen, die Kosten dabei sind sehr niedrig: eben die Nebenkosten und ein geringer Beitrag berechnet nach Quadratmeterzahl als Fördermitgliedschaft an den Verein ( wohl so um die 0.50 EUR pro qm, je mehr Fläche der Nutzer will, umso geringer wird der Preis)

Und im Endeffekt für die Stadt: das Haus wird belebt und erhalten, das Stadtbild damit verschönert und die kreativen Nutzungskonzepte beleben den Stadtteil. Meist werden auch Arbeitsplätze geschaffen, da oft die Flächen für Existenzgründungen genutzt werden. Ein Vertreter der Stadt Magdeburg war am Abend auch zugegen. Er hatte sich intensiv schon mit dem Thema befasst und die Stadt Magdeburg würde dem Vorhaben von Wächterhäuser positiv gegenüberstehen und unterstützen wo sie können.

Das Projekt läuft in Leipzig sehr erfolgreich, es gibt zur Zeit wohl 13 Häuser, 5 stehen auf der Vorbereitungsliste. Auf der anderen Seite ist die Liste der potentiellen Nutzer so um die 800 Interessenten lang. Also Bedarf ist auf beiden Seiten da: viele  Häuser stehen leer und nach Wohn+Gewerbeflächen Suchende gibts auch genug. Was ich auch toll finde, dass der Verein verschiedene Initiativen in die Häuser holt, die beim Ausbau helfen. So machten einmal litauische Stukateurslehrlinge einen Wettbewerb, wo sie ein ganzes Treppenhaus verschönerten.

Also ich finde dies ein sehr interessantes Konzept. Es gab gestern bei der Veranstaltung auch die ersten Bekundungen, solch einen Verein in Magdeburg zu gründen und auch erste Nutzer wollten ihr Konzept gestern schon loswerden. Ich bin gespannt auf die Entwicklung und würde mir wünschen, dass das ein oder andere Haus in Magdeburg durch diese Initiative gerettet werden würde.

Vorbereitungsstress – Jogging

Zeit: 20:44 Uhr – 40 Minuten
Strecke: 8,14 km – Petriförder, Nordbrücken, Alte Elbe, Runde um den Adolf-Mittag-See, Sternbrücke, Elbuferpromenade, Fürstenwall
Tempo: schnupperschnell – Puls 149

Auf meiner Rundstrecke heut erlebte ich wohl einen neuen Trend – Nachtstadtführungen. Erst eine Riesengruppe geführt von 2 Matrosen durch den Wissenschaftshafen und dann am Fürstenwall ein Grüppchen mit mittelalterlichem Stadtführer. Demnächst mit Taschenlampe.

Die Woche verbrachte ich hauptsächlich mit Urlaubsvorbereitungen. Mein Rad mußte gescheckt werden, rumgeärgert mit ner Hängerkupplung, naja eben mal alle Schräubchen nachgezogen. Dann die Überlegungen, was man einpackt, bei zwei kleinen Packtaschen nicht grad einfach. Naja, werd wieder mal die Hälfte vergessen, Nacktradeln soll ja Trend werden. Sonntag starten wir also mit dem Zug nach Cuxhaven und dann gehts mit dem Rad die Elbe lang zurück nach Magdeburg.

Dann gehts ja auch langsam an den Wahlkampf der Piraten für die Bundestagswahl. Für die nächste Woche hab ich mich durch ein Spende freigekauft, muss ich also kein schlechtes Gewissen haben.

Und dann hatte ich da noch ne entlaufene Kuh einzufangen….


Waage: 69,3