Was eine Präsentationsoftware wie Powerpoint oder Impress nun einmal nicht leisten kann

Immer wieder stelle ich fest, dass eine Präsentationssoftware wie PowerPoint oder Impress für Dinge genutzt werden soll, meist auch dazu genutzt wird, wofür diese Software einfach nicht gedacht ist. Oftmals werden umfangreiche Informationen auf die Folien geknallt, zig Bilder sollen das komplette Portfolio wiedergeben, die gesamte Buchhaltung wird in Riesenzahlenkolonnen eingebaut. Und dann soll das ganze auch noch ‚hübsch‘ aussehen. Ich sag dann eigentlich nur: Da ist kein Platz mehr für hübsch.

Nein. So wird das nichts.

Für umfangreiche Berichte werden andere Tools genutzt. Präsentationssoftware soll das Wesentliche in kurzen, knackigen Aussagen wiedergeben. Wenig Text, ein paar Bilder, die wichtigsten Zahlen, nicht deren Entstehungsgeschichte. Das ganze mit wenigen Farben, Schriften, Effekten in Form gebracht, ja auf einer Folie ist dann auch Platz für Schaubilder und Bildeffekte.

Eine Präsentationsfolie darf nicht das gesprochene Wort ersetzen. Vielleicht wäre es eine gute Übung einmal eine Präsentation ganz ohne Folienunterstützung zu machen.  So nach und nach zur Unterstützung baut sich ein guter Präsentator dann vielleicht ein paar Folien dazu. Denkt doch auch einmal an die Zuhörer: die hören nicht mehr zu, die lesen nur noch Folien. Oder versuchen es.

Für die umfangreichere Information gibt es dann Dinge wie Webseiten, Broschüren bis hin zu Büchern, gern auch in elektronischer Form und zum Mitnehmen.